02 Januar, 2016

Mein 2015 in Bildern und Worten


Im Januar war viel werkeln in der neuen Wohnung angesagt. Sofa kam, die Küche wurde aufgebaut und etliche andere neue Möbelstücke wurden mit Hilfe der lieben Freunde an Ort und Stelle gebracht. Schnee lag und wir waren eigentlich permament im Stress und gefordert.

Im Februar waren wir schon im neuen Heim und machten es uns langsam gemütlich. Die Katzen gewöhnten sich langsam ein und auch wir aktlimatisierten uns, obwohl wir uns schon hier Zuhause gefühlt haben, als wir noch am renovieren gewesen waren.


Im März zog mein neuer Mantel ein (und ich liebe ihn immer noch), der Schnee war weg und Nebel herrschte immer mal. Dann ist es eine dicke Wand und man sieht vielleicht grad noch das Nachbarshaus.
Zu Ostern bin ich auch wieder im Schwarzwald gewesen, aber davor hatten wir es bei uns schön gehabt.

Unfassbar, aber im April war das Wetter so schön, dass ich auf der Terrasse sitzen konnte und die Sonne genossen habe. Überhaupt wurde so langsam an der Terrasse gearbeitet und im Garten. Aber wir waren auch unterwegs ... spazieren, wegfahren und um Beltane rum ging es zum Mittelaltermarkt (der Einzige in dem Jahr).

Auch der Mai war voller wunderschöner Tage und wie man sieht - bekamen wir hündischen Zuwachs. Ich hatte mir schon so lange einen Hundi gewünscht und mit Percy wurde es ausprobiert. Er kam als Pflegehund zu uns - mit der Option auf Übernahme, wenn es klappen sollte - leider hatte es sich aber so entwickelt, dass wir feststellen mussten, dass Percy Angst vor den Katzen hatte und dies die Katzen (die nach Wochen langsam auftauten) auch verstörte.

Im Juni, kurz vor meinem Geburtstag (der 41ste) - verließ uns Percy und kam in seine Familie als Prinz des Haushalts. Jetzt heißt er Woody und ich bin froh, dass wir dem Schatz das Sprungbrett in ein neues Leben sein durften und ihm gezeigt haben, dass es auch alles mit Liebe gehen kann.
Ansonsten war im Juni schönes Wetter angesagt - mein Geburtstag - meine kleine Feier auf der eigenen Terrasse und einfach relaxen.

Im Juli ging es unter anderem nach Hause in den Schwarzwald. Zuvor ging ich aber als Melinda Gordon auf eine Mottoparty. Hatte mir sehr Spass gemacht. Wir genossen die Sonne und waren viel draussen.
Ein Monat der Hitze.

Auch der August hielt wundervolles Wetter parat und es zog der kleine Kobold ein -Fingal oder eher Finni wie er gerufen wird.

Seither haben wir ein wenig mehr Trubel in der Bude.

Im September konnten wir die erste eigene Ernte einfahren - was ein tolles Gefühl! Dafür cancellten wir unseren Bad Münster Mittelaltermarkt - zu Gunsten entspannterer Katzen. Der Herbst kroch langsam an und es wurde wieder mehr gespielt. Ausserdem wurden wir krank.

Im Oktober waren wir immer noch am rumkränkeln. Ich hab ein wenig mehr gemalt und die beginnenden Kerzenmomente genossen. Samhain wurde dieses Jahr bei uns gefeiert - im kleineren 3er Zirkel und mit Vampirzähnchen.

Mein November war geprägt mit vielen Kartenlegungen und mehr Rückbesinnung auf die Magie. Meine Trommel bekam einen Schlegel. Es wurde sich auf den Winter und Weihnachten vorbereitet und wie wohl so viele, war ich ebenso erschüttert von den Terroranschlägen in Paris und überhaupt auf der ganzen Welt.

Im Dezember waren wir auf 2 Weihnachtsmärkten, haben es uns gemütlich gemacht und mehr Zeit mit uns verbracht - bei Kerzenschein, gemütlichen Stunden und Fernsehabenden. Was hab ich das genossen.
Der Schock als Ash stürzte und sich so weh getan hatte -war natürlich weniger schön in dem Monat.
Weihnachten ging es nach Hause in den Schwarzwald und es war ganz gemütlich. Leider wurde es von der schweren Krankheit meines Großonkels überschattet und ich fuhr mit dem Wissen wieder heim ins Bergische, dass ich bald wieder runterfahren werde, um ihm das letzte Geleit zu geben.

Silvester an sich war schön. Gemütlich wie immer. Wir hatten unser 2er Raclette ausgepackt und schön Raclette genossen. Danach haben wir was Augustus gespielt. Um Mitternacht wurde angestossen und Wunderkerzen angezündet. Wir haben die unfassbar geniale Aussicht genossen und konnten bis Remscheid / Schloss Burg und sogar Köln blicken.

Danach ging es mit Sekt runter zum Anstossen mit den Nachbarn auf dem Hof. Auch das war schön gewesen. Habt ihr den Sternenhimmel sehen können? Orion war so klar und deutlich - wunderschön. Ein bezaubernder Nachthimmel.

Ja, das war mein Jahr 2015 ... in Bildern und ein paar Worten.

In dem Jahr musste ich 2 Leute zu Grabe tragen. Ich hab gemerkt, dass ich noch lange Zeit habe, um mir wirklich ein Leben mit Hund zu gönnen (oder auch nicht). Ich bin einfach doch ein Katzenmensch.
Ich habe an mir gearbeitet. Habe Grenzen gesteckt. Habe mich noch ein Stück mehr kennen gelernt und einiges für mich begriffen.
Ich bin wieder ein Stück mehr Ich.

Ein Jahr mit vielen Belastungen aber auch vielen vielen wunderschönen Momenten. Ich hab besonders die Sonnenstunden in Erinnerung. Die schöne Zeit auf der Terrasse .... ganz relaxt, das ist Frieden.

Und ich hab die tollen Barnaby-Abende in Erinnerung - mit Ash und Salu - über WhatsApp verbunden - viel Gelächter und Freude. Nähe über die Ferne.
Ich hab die Sorgen um Freundinnen im Gedächntis - die mich selber sehr mitgenommen haben.

Und ich hab meinen Großonkel im Gedächtnis - und bin dankbar, dass ich die letzten Tage mit ihm noch verleben durfte. Ich war jeden Tag unten in der Wohnung bei ihm gewesen und hab mich sanft verabschiedet. War da ... und hab es genossen ... und ihm auch noch von meiner Liebe gegeben. Denn so wie das schon mal ist - man sagt es viel zu selten und das sollten wir vielleicht einfach ändern.

Heute Morgen ist er nun von uns gegangen. Eingeschlafen und hat die Schmerzen der letzten Zeit hinter sich gelassen.
Krebs ist eine so fiese Krankheit.
Ich bin traurig ... aber auch dankbar und erleichtert, dass er loslassen konnte. Ich bin dankbar für all die Zeit, die ich mit ihm haben konnte und auch für letzte Zeit, wo er wirklich nur noch ein barer Schatten seiner selbst gewesen ist, von Krebs-Krankheit und Alzheimer gezeichnet.


Und so beginnt mein neues Jahr mit einem Abschied.

Ein Abschied der nicht überraschend kam und der auch gestern in meiner Monatslegung für Januar schon stand. Auch wenig überraschend. Ein Abschied - nicht für immer - aber für eine gewiße Zeit. Ein Abschied von einem Menschen, der immer da war und der mein Leben seit meiner Geburt irgendwie immer begleitet hat - wenn auch meist nur am Rande - aber er war da.


Gute Reise - Onkel Emil!


1 Kommentar:

athena hat gesagt…

Trotz der Abschiede ein wirklich wunderbarer Jahresrückblick. <3
Ob ich noch einen machen werde, da bin ich noch nicht sicher dieses Jahr... Vielleicht will ich nochmal zurück blicken, vielleicht auch einfach nur los lassen.
Dein neues Design hier finde ich übrigens absolut toll und dass es wie die Faust aufs Auge zu Dir paßt, irgendwie.