07 März, 2014

Vom Wenn und Aber

"Ich würde so gerne dieses und jenes tun ... "
"Ich hätte so gerne dieses und das ..."

"Wieso fängst du nicht an oder schaust was notwendig ist?!"

"Ja, wenn das mal so leicht wäre!"
"Du hast ja gut reden ... denn ..."
"Ja schon ... aaaaber ..."

Solche Unterhaltungen kenne ich nur zu gut.

Die Wenn und Aber - Sager. Es ist unglaublich erschöpfend mit den Wenn und Aber-Sagern zu kommunizieren, denn jeder Weg (der auch funktionieren würde!), den man vorschlägt und draufhin stupsen will, wird sich angehört, heftig genickt und dann kommt eine von den Antworten, die immer nur auf ein Aber hinauslaufen.

Das ABER liebe Leute ist Euer Zögern, Euer Zweifeln, Eure Angst und Eure Scheu nämlich genau jene Schritte zu wagen.

Schritte die nicht einfach sind. Niemand sagt es wäre leicht etwas in Angriff zu nehmen. Niemand sagt es würde einem in den Schoß fallen und ja, man kann auch auf die Fresse fallen ... doch geht es so nicht, dann vielleicht anders.

ABER ...

Es gibt kein Aber - es gibt nur das Aber, was ihr Euch selber in den Weg werft oder werfen lasst und es dann anstarrt, als wäre es das böse böse Monster, dass einen auffressen will.

Was nützt es uns, zum Mond reisen zu können, wenn es uns nicht gelingt, den Abgrund zu überwinden, der uns von uns selbst trennt? Dies ist die wichtigste aller Entdeckungsreisen; ohne sie sind alle anderen nicht nur nutzlos, sondern zerstörerisch.
                                                     Copyright - Thomas Merton (1915 - 1968)


Recht hat er der gute Trappistenmönch.

Man hetzt durchs Leben und will es allen richtig machen. Wundert sich vielleicht irgendwann, wieso man krank wird und wieso manches einfach nicht so klappt, wie man es gerne hätte. Aber das geht ja auch nicht ...

Meine Güte ... ich müsste ja mal Nein sagen, um Zeit zu haben ... für mich und mein Leben!

Richtig.

Mir wurde vor einiger Zeit - lasst es gut 10 Jahre her sein - sogar ein wenig mehr ... gesagt:

"Es gibt nur einen Menschen, mit dem du dein ganzes Leben verbringen wirst. Und das bist du selbst. Lebe es so, dass du dir in die Augen blicken kannst und glücklich bist!"
Ich schaue mich um im Freundes-, Familien- und Bekanntenkreis, auf Facebook, in Foren, im Leben eben  und sehe es so oft: Der Wunsch und die Angst ... verborgen hinter denn Wenn und Aber Sätzen.

Aus Erfahrung kann ich sagen, dass es nicht leicht ist seinen Weg zu gehen ... und sich selber zu achten und sich kennen zu lernen. In gewissen Abschnitten fällt es mir immer noch nicht leicht. Dennoch es ist es wert!

Denn wessen Leben lebe ich denn? Ich lebe nicht das Leben Anderer. Ich will es auch gar nicht leben. Ich habe mein Leben und mein Leben überlappt sich vielleicht mit anderen Menschen ... aber es ist nicht ihres. Es ist meines! Meines ganz alleine.

Wen möchte ich glücklich machen? Sicherlich möchte ich die Leute glücklich machen und sehen, die ich im Herzen habe. Doch zunächst muss ich selber auch glücklich sein! Um glücklich sein zu können, muss ich auf mich hören.

Was macht mich wirklich glücklich?

Wo möchte ich hin?

Wo bin ich? Wo ist mein Glück?

Bei jedem Menschen ist das anders und das ist auch gut so. Es wäre ja schlimm, wenn jeder nur glücklich wäre, wenn er malt, schreibt und spirituel tätig ist - wie das bei mir der Fall ist ...

Vielleicht hörst du mal hin auf deine Wenn und Aber Sätze und wenn du es bemerkst, dann hälst du inne und überlegst, was es genau ist, was dich davon abhält, deine Leben reicher und glücklicher zu machen?

Zweifel und Ängste sind kein Grund. Gibst du ihnen zuviel Raum fressen sie dich und dein Leben auf. Es gilt die Balance zu finden und zu bedenken:

Nur wenn ich selbst glücklich bin - kann ich auch Andere wirklich glücklich machen!



2 Kommentare:

Rowan hat gesagt…

So isses.

athena hat gesagt…

Amen, Schwester! ;-*