12 Mai, 2014

365 Lebensimpulse ...

Kein Baum grünt ... ohne Kraft zum Grünen!

Diese Worte von Hildegard von Bingen leiten mich dazu an, über unsere Kräfte zu sprechen. Kräfte die jeder Mensch besitzt - mal mehr und mal weniger.

Wir wollen wachsen. Wollen Ziele erreichen, die wir uns stecken oder Ziele, die wir vielleicht gesteckt bekommen und die wir aus dem einen oder anderen Grund erreichen möchen.

Ein Pflanze benötigt die richtige Erde (das Fundament), die richtige Nahrung (Wasser und Nährstoffe), die richtige Umwelt und Sonne (Energie) um in die Höhe zu schiessen und zu wachsen.

Nur beim richtigen Miteinander wird es der Pflanze gelingen wahrhafte Größe und Schönheit zu erlangen. Wie in so vielem ist es hier auch wieder die Balance die wichtig ist.

Durch das Zusammenspiel bekommen wir die Kraft und können etwas erreichen.

Wenn wir etwas erreichen wollen, aber die Kraft nicht dazu besitzen und uns fragen an was es liegt, dann sollten wir vielleicht einmal einen Blick auf unser Gleichgewicht legen.

1. Auf welchem Fundament stehst du?

Ist das was du aufbauen willst auch wirklich auf einem guten Grund und Boden? Ist es eher schwammig oder vielleicht zu starr? Oder ist er gewachsen und durchzogen, ist er fruchtbar und lässt sich darauf auch etwas aufbauen?

Frage dich selbst und sei mit allem kritisch und vor allen Dingen ehrlich! Es bringt nichts etwas auf Sand erbauen zu wollen, wenn man nicht die Hölzer hat, um tief in die Erde zu gehen, damit das Konstrukt auch wirklich hält.

2. Ist die richtige Nahrung gegeben?

Ein Projekt benötigt die Fürsorge und Pflege wie ein Kind. Schenkst du ihm genug Zeit, Nahrung, Schlaf und Inspiration?

Wer etwas erreichen möchte, muss auch Zeit dafür opfern. Ebenso wichtig ist es ab und an Schaffenspausen einzulegen in denen dann neue Nahrung und Inspiration dafür entsteht, damit es dann wieder genährt werden kann.

3. Was ist mit dem richtigen Umfeld?

Wie sieht das drum herum für dich aus?
Was ist noch wichtig? Wieviel Unterstützung hast du? Was zehrt noch an dir?
Wo sind Abstriche zu machen?

Es gibt einfach Momente, da müssen wir einsehen, dass die Umwelt uns ebenso fordert, wie unser Projekt. Da gilt es Rechnungen zu begleichen, Verpflichtungen nachzukommen, etc.

Es gilt auch hier die Balance zu wahren. Dein Umfeld ist genauso wichtig für das Gelingen deines Projekts, wie alles andere auch.
Gibt es vielleicht Menschen, die dir dabei helfen können und wollen?
Gibt es die Pessimisten, die es dir verleiden wollen und dich runterziehen?

Du musst dir überlegen, wie du damit umgehen kannst, musst und willst. Mache dir einen Plan, suche Hilfe und Unterstützung ... alleine musst du nicht werkeln. Du wirst sehen, es gibt immer wo eine Hilfe und Hand.

4. Wie sieht es mit der Energie aus?

Wieviel Kraft hast du?
Bist du erschöpft und energielos, dann wirst du keine Ausdauer haben. Ein Projekt benötigt Aufmerksamkeit und Hingabe - und somit viel Energie.
Wenn die Energien für andere Dinge draufgehen, dann hast du nur eine begrenzte Energie zur Verfügung, die alles entschleunigt und verlangsamt.
Wo nun die Prioritäten setzen?

Das alleine kannst nur du dir beantworten!

Als Leitfaden gilt: Was ist am Wichtigsten?

Es gibt Momente, da steht das Projekt ganz oben. Dann gibt es Phasen, da rangiert es in der Mitte und dann wieder gaaaanz unten.

Das ist ein normaler Zyklus und sollte einen nicht gleich in die Verzweiflung stürzen. Hier kommt das Prinzip wieder, dass das Gleichgewicht entscheidend ist.

Geht es nur um ein kurzzeitiges Projekt, wird das wohl eher weniger auftreten. Ist es aber etwas umfangreicher und erstreckt sich über Tage, Wochen, Monate oder sogar Jahre, dann ist es ein natürlicher Zyklus, den wir respektieren sollten.

Ein jeder Mensch ist unterschiedlich und was für den einen gut ist, ist für den anderen die Hölle. Wäge immer für dich ab, was für dich akzeptabel ist und was nicht. Es geht um deine Pläne und Projekte, nicht um die von anderen Menschen. Andere können dir helfen und dich unterstützen, dir Ratschläge geben oder dir die Hände reichen, aber an dir ist es zu deligieren, zu überwachen, zu machen!

DU bist der Macher - die anderen in dem Fall nur die Helfer. Du gibst den Ton für deine Musik an, wie du sie spielen willst, liegt an dir. Jede neue Situation, die dich trifft, erfordert eine neue Denkweise und Spielweise.

Es gilt flexibel zu sein und sich dem anzupassen, was von außen einen beeinflusst und trägt ... aber wenn du deine Ziele nicht aus den Augen verlierst, dann wird es was. Zögere nicht und handel, denn es liegt alleine an dir wohin es gehen wird. Sieh es als Prüfung an für dein Projekt, wenn es mal nicht so läuft ... der Wille, das Vertrauen und der Glaube  - das sind wichtige Gefolgsleute, wenn es um die Verwirklichung dessen geht.


1 Kommentar:

athena hat gesagt…

Wahre Worte, die man nicht vergessen und sich immer wieder vor Augen führen sollte...
Sehr schön geschrieben hast Du das, könntest auch für die Flow oder so schreiben =)
Denn das sind Themen die heut zu Tage wirklich viele Menschen beschäftigen und wie ich finde vor allem auch immer häufiger Frauen.