10 August, 2015

Montagsgedanken

Das Ende der Serie von How I Met Your Mother - hat mich angeregt ein wenig nachzudenken.

Ich habe ein paar Freunde, mit denen ich mich wirklich sehr gut verstehe und die ich mir nicht aus meinem Leben herausdenken möchte.

Doch wo werden wir vielleicht in 5 Jahren? In 10 Jahren? In 20 Jahren sein?

Werden wir immer noch befreundet sein?

Ich hab in meinem Leben schon einige Freunde kommen und gehen sehen und mal war es schmerzhaft, mal weniger und mal auch erleichternd.

Es gibt ein paar Freunde, die ich schon seit meiner Jugend habe. Mehr oder minder fest befreundet. Meist mit einigen Lücken und eher weniger eng. Aber mit einer feier ich nächstes Jahr unser 30 jähriges an Freundschaft. Sicher sind wir nicht die engsten Freunde - aber ich von meiner Seite aus - zähl sie zu meinen Freunden. Freunde, für die ich immer da sein möchte, wenn sie mich brauchen.

Denke ich an meine Mädels - dann ist die Freundschaft anders. Sie ist inniger und eher schwesterlich ... und mit ein Grund, wieso ich mir derzeit nicht denken könnte in den Schwarzwald zurück zu ziehen.
Sie würden mir nämlich unfassbar fehlen.

Zwar wohnen 2 von ihnen auch nicht grad einen Katzensprung weit weg - aber 1.5 Stunden sind besser als 7-8 Stunden. Wovon eine ja auch soweit weg ist und eine andere auch nicht grade um die Ecke wohnt.

Ich bin sehr heikel was enge Freundschaften betrifft - denn ich lasse nicht immer jeden nah an mich ran. Wenn es nach mir ginge, dann würden wir uns viel öfters sehen und oftmals fehlen sie mir so, dass es schmerzt.

Freunde gehen durch dick und dünn und stehen sich bei -selbst wenn es aus der Ferne ist.

Aber manches Mal habe ich Angst -was wenn ich irgendwann alleine da stehe?

Ich hab keinen Partner ... und nur meine Katzen (herrje, ich mutiere vielleicht zur alten verrückten Katzenlady!) ... meine Familie - und nichts ist für immer, nicht?

Gibt es das überhaupt? Für immer ...

Vor Jahren sagte mir mal eine befreundet Hexe: "Nichts und niemand bleibt für immer. Die einzige Person, mit der du dein ganzes Leben zusammen sein wirst - bist du. Behandele dich immer so, dass du dir mit gutem Gewissen in den Spiegel schauen kannst."

Ist das so?

Ich schätze vielleicht schon - denn schließlich sterben wir alle einmal und auch bei Freundschaften ist es so wie mit Beziehungen ... auch jene können irgendwann in die Brüche gehen. Selbst jene, von denen man es nie denken mag.

Freundschaft ...

In meinem Herzen halte ich meine Freunde fest - selbst wenn sie einfach oft viel zu weit weg sind - oder andere Interessen einen scheinbar entfernen und vielleicht ein wenig entfremden ... doch ist es nicht das was im Herzen liegt, das zählt?

Liegt Freundschaft dort begraben? In dem was wir fühlen, was wir empfinden? Was wir bereit sind zu teilen?

Freundschaften sind für mich fast wichtiger als Beziehungen. Würde ein Partner von mir je verlangen (oder hätte das getan): Entweder deine Freundin oder ich ...

Ich wüsste die Antwort.

Niemals würde ich mich für diese Person entscheiden, die jenes Ultimatum stellt.

Freunde sind die Familie, die man sich aussucht und denen man einen Teil zu seinem Herzen öffnet.

Ich habe Freunde in meinem Freundeskreis, die seh ich vielleicht einmal im Jahr. Manche sogar noch weniger. Manche würden sie dann zu Bekannten degradieren - aber mein Herz sagt hier einfach Nein.
Und wieso?
Weil sie einen Platz in meinem Herzen haben und solange der einfach noch besteht, dann werden sie meine Freunde sein.

Somit kann ich nur hoffen, dass diese Plätze lange bestand  haben werden. Aber wie ich immer so schön sage:

Wenn ich liebe, dann liebe ich richtig.
Solange ich liebe, dann bin ich auch treu.

Ob dies sich nun auf eine Partnerschaft oder eine Freundschaft bezieht ... spielt hier, meiner Meinung nach, keine Rolle.

Also meine lieben Freundinnen, die ihr das lest, seid Euch sicher:

Ich liebe Euch!

Und ihr bedeutet für mich wirklich unglaublich viel!

Danke, dass ihr für mich da seid!

2 Kommentare:

Kassandra hat gesagt…

Ich würde einen Partner,der solche Dinge fordert,schon alleine deswegen in die Pampa schicken,weil er es tut.Schrecklich,wenn Leute meinen,sie müssten über einen so bestimmen.
Ansonsten stimmt das schon: Als erstes muss man mit sich selber im Reinen sein.
Habe gerade ein spannendes Buch von Teal Swan zu dem Thema angefangen.
Denn das mit der Selbstliebe muss ich auch noch ziemlich üben.

athena hat gesagt…

Ich liebe Dich auch und ich liebe Euch...! <3
Schade, daß ich das jetzt erst lese. Aber im Grunde weiß ich es ja sowieso... <3
Und will auch zukünftig wieder aktiver mitlesen. Hat mir gefehlt - und vielleicht bin ich einfach wieder soweit...