17 März, 2016

Eine Frage pro Tag: Frage 102 - Was ist meine größte Sehnsucht?

Ich finde diese Frage sehr persönlich und auch verdammt schwer. Ganz ehrlich grübele ich schon seit einigen Tagen darüber und bin immer noch nicht ganz sicher.

Sehnsüchte ... schauen wir doch erst einmal was das Wort bedeutet -
  
Sehnsucht: ist ein inniges Verlangen nach einer Person, einer Sache, einem Zustand oder einer Zeitspanne, die/den man liebt oder begehrt. Sie ist mit dem schmerzhaften Gefühl verbunden, den Gegenstand der Sehnsucht nicht erreichen zu können.

 Mit der Definition des Wortes kommen mir einige Sehnsüchte in den Kopf.

Eines meiner größten Sehnsüchte, ist sicherlich jenes, dass ich mit dem was ich tue auch mehr Geld verdienen kann und davon leben kann. Aber vornehmlich geht es mir nicht um Ruhm und Geld ... (auch wenn das der schöne Nebeneffekt ist, den ich sehr sehr gerne annehme) ... ich möchte die Menschen erreichen. Ich möchte ihr Leben bewegen - sie bewegen ... möchte sie berühren, stupsen, schupsen ... auf ihr Potential zu und auf ihren Weg.

Ich möchte so gerne nach Yorkshire, dass es mich traurig macht und mein Herz sich sehnt. Ich möchte viel viel viel öfter reisen können und ich brauch das wie die Luft zum atmen - ich brauch das Meer, die irisch/englische See, die Luft, die Leute ... ich brauch den Abstand vom Alltag, Auszeiten. All das sind Sehnsüchte, die mich oft traurig machen, weil ich (oft) nicht weiß, wie ich es realisieren soll. 

Ich sehne mich nach mir ... denn ich weiß, dass ich immer noch ein gutes Stück von dem quirligen, fröhlichen Ich entfernt bin und auch das macht ab und an ziemlich traurig. Ich komme mir oft vor wie in einer Hülle und ich hab es so satt - und doch, weiß ich selbst nicht wirklich wie ich das alles schaffen kann und ich sehe dann diese riesigen Berge vor mir und bin dann am verzweifeln.

Wie soll ich das schaffen?
Wie kann ich das schaffen?
Wie stelle ich es an?

Um nicht zu verzweifeln - atme ich dann immer mehrmals durch und besinne mich auf die Babyschritte. Ich blicke zurück und erkenne, dass ich alles schaffen kann - in meinem Tempo und mit meiner Art. Vielleicht dauert es eben länger - aber mit Vertrauen und dem Glauben ist es möglich.

Das sind die Momente in denen ich mich wieder aufraffen kann. Durchatme, den Kopf hebe, die Schulter zurücknehme und mir selber zu nicke.

Meine Sehnsucht .... mein Streben ... mein Ziel - das gibt mir Mut und Hoffnung, lässt mich oftmals weitermachen und nicht zusammenbrechen. Und selbst wenn ich verzweifel und andere Künstler bestaune und meine Arbeiten am liebsten in die Ecke pfeffern würde und weinen - weil ich das Gefühl habe, dass ich es niemals kann und eh niemanden damit erreiche ... selbst dann kommt irgendwo ein Lichtlein her und zeigt mir - mal sanft - mal weniger -dass ich nicht verzweifeln muss, sondern im Glauben und im Vertrauen bleibe.

Denn wenn ich nicht an mich glaube und an das was ich tue ... wie will ich es dann erreichen was ich anstrebe?
Denn wenn ich nicht mir vertraue und vertrauensvoll in mich und meine Zukunft bin - wie will ich so leben?

Glaube und Vertraue!

Zwei Worte, die mich schon vor Jahren fast haben verzweifeln lassen ... denn damals fiel es mir schwer sie zu verstehen. Heute ist es auch nicht immer so leicht - denn es ist nicht immer leicht den Glauben und das Vertrauen aufrecht zu erhalten ... aber dennoch - ich weiß, ich bin nicht alleine! Das Wissen und der Halt ... das Vertrauen und der Glaube, den ich auch von anderen bekomme ... auch das hilft mir auf meinem Weg ... in meinem Leben!

Glaube und Vertraue
dann wird sich dein Weg dir offenbaren und deine Bestimmung dich leiten.
Im Namen Gottes - der in dir wohnt.



1 Kommentar:

Beltane hat gesagt…

Das sind ganz wunderbare und offene Worte - Danke dafür.
Die haben mir gerade ehrlich gesagt auch sehr geholfen. Egal wobei, egal wie oder was, aber es ist so. Glauben und Vertrauen und nicht alles auf einmal wollen/können/müssen/tun. Sich und allem die Zeit geben und nehmen, die es braucht.

Herzliche Grüße
Beltane