20 Januar, 2014

Blogchallenge: Thema 8 - Glaube

Glaube. Der Glauben hat in meinem Leben eigentlich immer eine Rolle gespielt - auch wenn ich es nicht an die große Glocke gehangen habe.

Ich würde von mir behaupten, dass ich ein sehr gläubiger Mensch bin und schon immer war. Mag manche überraschen, die mich schon sehr lange kennen - aber es ist so. Ich bin nur kein Mensch, der dass groß publik macht. Ich glaube - für mich ... basta.

Unter anderem ist die Definition von Glaube - "Etwas für wahr halten". (Quelle Wikipedia)

Schon von Kindheit an glaube ich an Engel. Sie sind einfach da für mich und ein Bestandteil meines Lebens. Genauso verhält sich das auch mit Gott und anderen Wesenheiten.

Glauben ist für mich persönlich ein unglaublich starkes Erlebnis.

Ich glaube also bin ich!

Vor einigen Jahren wurde mir von meinen geistigen Helfern und Führern immer wieder gesagt "Glaube und Vertraue!"

Dies beinhaltet nicht nur, dass ich an Gott und/oder Göttin glauben soll - sondern auch an mich. Ich soll nicht nur Gott und/oder Göttin vertrauen ... sondern auch in mich und alles Positive auf meinem Wege.

Vor einigen Jahren habe ich mich mal Hexe genannt  ... und das mit etlichem Widerwillen. Wieso ich es dennoch tat ist ganz einfach - ich wusste einfach nicht, wie ich den Leuten erklären sollte, was ich empfinde und hab mich dann selber in eine Schublade gepresst, die mir eigentlich viel zu klein war.

Ich bin keine Hexe und ganz ehrlich - war ich auch nie eine.

Ich hege auch gar nicht den Anspruch eine zu sein. Denn ich bin ICH!

Ich hab einen Zeh im Druidentum, einen halben im Hexentum, mein Herz in meinem Glauben und noch ein paar Zehen im keltisch-christlichen Glauben.

Dies alles bin ich. Ich habe keine Probleme mit Ritualen und damit zu Hekate, Cerridwen etc zu beten ... und gleichzeitig zu Jesus, Maria, Gott ... und allen Heiligen, Engeln und auch Dämonen, Vampiren und Feen / Elfen, etc. die meinen Weg kreuzen und da sind.

Wieso sollte ich auch?

Es geht um die Ganzheit und die ist es, die ich umarme.

Ich erinnere mich noch gut, wie ich an einem Tag meinen damaligen Pfarrer fragte, ob er an Gott glaube. Die anderen aus meiner Konfirmationsgruppe waren geschockt und meinten, das könne ich doch keinen Pfarrer fragen und er hat nur gelächelt und gemeint, das es eine sehr gute Frage sei.

Fragt mich einer danach ob ich an Gott glaube, dann sage ich ohne Umschweife und mit voller Überzeugung: Ja. Ja, ich glaube an GOTT - aber auf meine Weise.

Ich glaube nicht daran, was uns geschrieben steht. Ich glaube daran, dass die Bibel mit ihren Botschaften, Botschaften sind, die es zu deuten gilt und nicht stumm und dumm zu verfolgen und befolgen. Das war so nicht gedacht. Es geht vielmehr um ein Selberdenken und Umdenken. Um ein Begreifen! Und wenn man aufhört, immer nur zu sehen was toll an seinem Glauben ist und sich einfach mal öffnet für das was um uns ist, und beginnt nachzudenken, dann sieht man eigentlich und spürt man tief im Herzen, dass wir alle nur glauben und jeder Glauben (solange er nicht verblendet und fanatisch ist) seine Richtigkeit hat.

Die Göttinnen, die Teil in meinem Leben sind, sind ebenso fester Bestandteil, wie es die Heiligen sind und Gott.

Vor einigen Jahren hatte mein Ex-Mann von mir verlangt (!), dass ich das sein lassen solle mit dem Hexentum (Scheiß). Ich soll den Glauben doch sein lassen.
Ich hab es versucht ... vielleicht zehn oder zwanzig Minuten lang und es war furchtbar.

In mir war NICHTS.

Es war einfach nur Schwarz. Leere ... und damals habe ich begriffen, dass es unmöglich ist ... denn mein Glaube macht mich aus. Müsste ich das aufhören (was nicht geht) - dann könnte ich auch gleich aufhören zu leben, denn es ist Teil von mir ... das bin ICH.

Ich glaube - also bin Ich!


1 Kommentar:

athena hat gesagt…

Sehe ich genauso, auch das mit der Bibel z.B. Toller Text!