15 Dezember, 2015

Dienstagsgedanken im Advent

Und wenn du sonst nichts hättest,
so hast du doch so viel,
was du anderen schenken könntest:
ein liebes, anerkennendes Wort.
Es bereichert den, der es empfängt,
ohne den ärmer zu machen, 
der es ihm schenkt.

Nach Phil Bosmans

So steht es heute in meinem etwas anderen Adventskalender der Barmherzigkeit.

Und da wären wir wieder bei der Freundlichkeit - dem netten Wort.

Wie mir ein Kommentar die Tage gezeigt hat, so fällt es nicht nur mir vermehrt auf, dass die Leute irgendwie immer stumpfer zu werden scheinen. Wobei ich sagen muss, dass es hier auf dem Land meist noch geht.

Da grüßt einen auch mal ein alter Mann, wenn man mit dem Auto vorbeifährt. Übrigens etwas, das ich auch oft mache, auch wenn ich im Auto fahre. Ich find es einfach schön ... eine kleine Nettigkeit, eine Geste, ein stummes "Hallo, schön dass Du da bist!"

Sehr viel öfter jedoch sieht man biestige Gesicht, zur Faust geballte Visagen, ohne Lächeln und meist mit sturem Blick "zuerst sein", "voran kommen", "keine Zeit". Leute die genervt hinter einem an der Kasse stehen, weil man vielleicht mehr eingekauft hat als sie oder einfach etwas langsamer macht. 

Ganz schrecklich in den bekannten Discounter, wo man das Gefühl hat, man muss sich 5 weitere Arme wachsen lassen, um ja zu zu sehen, dass einem die Waren nicht auf den Boden geschoben wird. Wo bleibt da die Freundlichkeit?

Auf der Rückseite meiner Kalenderseite steht noch jener schöne Spruch von Augustinus:

Die Liebe hat Hände, um zu helfen,
sie hat Füße, um zu den Armen und Notleidenden zu eilen. 
Sie hat Ohren, um die Bitten
und Rufe der Elenden zu hören.
Vor allem aber hat sie ein Herz,
das lieben und segnen kann.

Mehr gibt es für heute eigentlich nicht mehr zu dem Thema zu sagen als:

Seid die Hände,
habt die Füße,
habt die Ohren
und habt das Herz.


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